Jüdische Quellen: Flavius Josephus

Translated title of the contribution: Jewish Texts: Flavius Josephus

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Abstract

Die dreißig Bücher des Werkes von Flavius Josephus (37– ca. 100 n.Chr.) sind recht gut erhalten – bei antiken Texten ein durchaus seltener Fall –, weil Christen früh ein starkes Interesse an ihnen entwickelt haben. Josephus war mit der flavischen Kaiserfamilie verbunden, was seinem Werk eine große Dignität verschafft e. Der Priester aus Jerusalem hat die Verhältnisse in Judäa vor 70 n.Chr. und die Zerstörung Jerusalems durch die Römer kenntnisreich beschrieben und in einer Fülle, Klarheit und Souveränität dargelegt, die von keiner anderen Quelle erreicht wird. Ungefähr ab dem 4. Jh. haben Christen begonnen, die Texte des Josephus, die sie von kaiserlichen Schreibern übernommen hatten, zu vervielfältigen, bis die Druckerpresse die Massenverbreitung ermöglichte. Vom 15. bis in das frühe 20. Jh. waren die Werke des Josephus in fast jedem Haushalt zu fi nden, der eine protestantische Bibel besaß, und galten als deren historisches Pendant. Christen mit dem Namen »Josephus«, manchmal sogar mit dem Zusatz »Flavius«, konnte man im lateinischen Westen häufi ger begegnen.
Translated title of the contributionJewish Texts: Flavius Josephus
Original languageGerman
Title of host publicationJesus Handbuch
EditorsJens Schröter, Christine Jacobi
Place of PublicationTübingen
PublisherMohr Siebeck
Chapter2.2
Pages165-170
Number of pages6
ISBN (Electronic)978-3-16-155409-4
ISBN (Print)978-3-16-153853-7
Publication statusPublished - 2017

Publication series

NameHandbücher Theologie

Keywords

  • Josephus

Fingerprint

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