Abstract
In der Zwischen- und Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts gab es in allen Bereichen des öffentlichen Lebens aktiven Handlungsbedarf seitens der Architekten zur Lösung der zeitgenössischen architektonischen und gesellschaftlichen Probleme und Engpässe. Mit dieser Entwicklung und den Gegebenheiten ging eine neue Befindlichkeit einher, die im Kontext einer beginnenden Globalisierung eine gezielte Auseinandersetzung mit der eigenen (Bau-)Kultur beinhaltete. Sowohl die so genannten Modernisten als auch die so bezeichneten Traditionalisten beschäftigten sich mit diesen neuen Rahmenbedingungen. Dabei gab es auf alle diese Anforderungen der `Moderne´ seitens der tätigen Architekten und Städtebauer verschiedene Antworten. Lange herrschte in der Architekturhistoriografie die Idee vor, dass der Modernismus, die einzige richtige Lösung war.
Der niederländische Architekt Johannes Fake Berghoef (1903-1994) lieferte mit seinem Werk eine ganz persönliche Lösungsmöglichkeit für das Entwerfen von architektonischem Raum. Berghoef widmete sich in seiner langen Laufbahn als Architekt und Hochschullehrer sowohl dem Entwerfen von Wohnbauten, öffentlichen Bauten wie Rathäusern und Bürogebäuden als auch dem Kirchenbau. Im Fokus dabei stets die Idee einer Architektur, die die Bedürfnisse der Gesellschaft befriedigt, das menschliche Zusammenleben widerspiegelt und einen kulturellen Beitrag liefert an die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft.
Erneuerung, Kontinuität, Deutlichkeit und Multifunktionalität waren die Grundlagen für Entwurf und ausgeführter Architektur von Berghoefs Arbeit. Als Revisionist verwendete er die Bautradition als Inspirationsquelle, um zu einem zukunftsträchtigen Bauen zu gelangen. Dabei bestand kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder gar Bauen für die Ewigkeit. Der zweck- und funktionsgebundene Anspruch seiner Werke auf sozialer, ökonomischer und kultureller Ebene hatte stets Vorrang. Das Werk Berghoefs zeigt, dass Architekten versuchten einen eigenen Mittelweg zu finden, zwischen dem Schwarz-weiß-Bild, das die Geschichtsschreibung versucht zu beschreiben.
Der niederländische Architekt Johannes Fake Berghoef (1903-1994) lieferte mit seinem Werk eine ganz persönliche Lösungsmöglichkeit für das Entwerfen von architektonischem Raum. Berghoef widmete sich in seiner langen Laufbahn als Architekt und Hochschullehrer sowohl dem Entwerfen von Wohnbauten, öffentlichen Bauten wie Rathäusern und Bürogebäuden als auch dem Kirchenbau. Im Fokus dabei stets die Idee einer Architektur, die die Bedürfnisse der Gesellschaft befriedigt, das menschliche Zusammenleben widerspiegelt und einen kulturellen Beitrag liefert an die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft.
Erneuerung, Kontinuität, Deutlichkeit und Multifunktionalität waren die Grundlagen für Entwurf und ausgeführter Architektur von Berghoefs Arbeit. Als Revisionist verwendete er die Bautradition als Inspirationsquelle, um zu einem zukunftsträchtigen Bauen zu gelangen. Dabei bestand kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder gar Bauen für die Ewigkeit. Der zweck- und funktionsgebundene Anspruch seiner Werke auf sozialer, ökonomischer und kultureller Ebene hatte stets Vorrang. Das Werk Berghoefs zeigt, dass Architekten versuchten einen eigenen Mittelweg zu finden, zwischen dem Schwarz-weiß-Bild, das die Geschichtsschreibung versucht zu beschreiben.
Original language | German |
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Qualification | Doctor of Philosophy |
Awarding Institution |
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Supervisors/Advisors |
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Award date | 13-Jun-2016 |
Place of Publication | [Groningen] |
Publisher | |
Print ISBNs | 978-90-367-8952-3 |
Electronic ISBNs | 978-90-367-8951-6 |
Publication status | Published - 2016 |