Postwachstum und nachhaltige Stadtplanung

    Activiteit: Academic presentationAcademic

    Description

    Wachstum nimmt in der Geschichte der Stadt- und Raumplanung eine zentrale Position ein. Städte waren historisch Zentren für positive und negative Auswirkungen wirtschaftlichen Wachstums: Innovation, Kultur und neue Ideen werden ebenso in Städten verortet wie Versiegelung, überlastete Infrastruktur, Umweltbelastung und soziale Ungerechtigkeit. Die „Grenzen des Wachstums“ (1972) und die Nachhaltigkeitsagenda haben Zweifel an einem wachstumsorientierten Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell begründet. Ressourcen und Flächen sind begrenzt. Wirtschafts-, Energie- und Gerechtigkeitskrisen verstärken Reibungen und fördern Überlegungen, die (gesellschaftliche) Position der Stadt- und Raumplanung sowie verfügbare Instrumente und deren Einsatz zu überdenken.
    Der Vortrag blickt zunächst zurück auf die noch junge Diskussion in der Stadtplanung. Die Ansätze unterscheiden sich in Radikalität und in der der Stadtplanung zugeordneten Handlungsfähigkeit und Verantwortung. Fragen und Konflikte für Planende in Wissenschaft und Praxis werden sichtbarer. Der Vortrag fasst einen aktuellen Stand der europäischen Debatte zusammen und zeigt auf, wie Postwachstum die Neupositionierung einer nachhaltigen Stadt- und Raumplanung fokussieren kann.
    Periode28-nov.-2022
    EvenementstitelVortragsreihe der Österreichischen Geographischen Gesellschaft (ÖGG)
    EvenementstypeSeminar
    LocatieVienna, AustriaToon op kaart
    Mate van erkenningNational