Samenvatting
Wer sich ein Bild machen möchte über das Verhältnis von Archäologie und Bibel, begegnet einer verwirrenden Vielfalt von Namen und Zielen, Regionen und zeitlichen begrenzungen. Wenn unter "Archäologie" vereinfachend die kulturgeschichtliche Deutung von Ausgrabungsergebnissen und Fundstücken verstanden wird, gibt er zwei Bezichnungen, die geschichtich bedingt und theoretisch Gegenpole sind.
Ed Noort setzt mit den unterschiedlichen Bezeichnungen wie „Biblische Archäologie“, „Archäologie der südlichen Levante“, „Archaeology of the Holy Land/ the Land of the Bible“ ein. Noort bevorzugt die Bezeichnung „Archäologie Palästinas“, denn diese weise auf die damaligen römischen Provinzen Palästina (und Arabia) und sie seien deckungsgleich mit Teilen der modernen Staaten Libanon, Syrien, Israel, Jordanien und Ägypten (Sinai). Eine wichtige Determinante für die Archäologie sei die Landschaft und ihre einzigartige Struktur, die er sehr anschaulich beschreibt. Diese Struktur des Landes bedinge Transport-, Reise und handelsmöglichkeiten sowie militärische Unternehmungen. Die Bibelwissenschaft und die Archäologie Palästinas seien durch Jahrhunderte hindurch miteinander verbunden. Noort nennt hier das im 4. Jahrhundert n. Chr. sich entwickelnde Pilgerwesen, die im 19. Jahrhundert beginnenden wissenschaftlichen Reisen sowie die Gründung des Palestine Exploration Fund 1865 und die Vermessung des Landes durch den Survey of Western Palestine 1872–1877. Kontrollierbare und nachprüfbare Daten aus den Ausgrabungen seien freilich erst seit den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts möglich. Anschaulich beschreibt er die neuen Möglichkeiten der heutigen Feldarchäologie und deren Verhältnis zur literarischen Überlieferung. Hierbei betont er die Wichtigkeit der Trennung von archäologischen Fragestellungen und biblischer Überlieferung. Sowohl die exegetische als auch die archäologische Seite müssten offen sein für Ergänzungen und Korrekturen, denn nur so könnten sie miteinander ins Gespräch kommen.
Ed Noort setzt mit den unterschiedlichen Bezeichnungen wie „Biblische Archäologie“, „Archäologie der südlichen Levante“, „Archaeology of the Holy Land/ the Land of the Bible“ ein. Noort bevorzugt die Bezeichnung „Archäologie Palästinas“, denn diese weise auf die damaligen römischen Provinzen Palästina (und Arabia) und sie seien deckungsgleich mit Teilen der modernen Staaten Libanon, Syrien, Israel, Jordanien und Ägypten (Sinai). Eine wichtige Determinante für die Archäologie sei die Landschaft und ihre einzigartige Struktur, die er sehr anschaulich beschreibt. Diese Struktur des Landes bedinge Transport-, Reise und handelsmöglichkeiten sowie militärische Unternehmungen. Die Bibelwissenschaft und die Archäologie Palästinas seien durch Jahrhunderte hindurch miteinander verbunden. Noort nennt hier das im 4. Jahrhundert n. Chr. sich entwickelnde Pilgerwesen, die im 19. Jahrhundert beginnenden wissenschaftlichen Reisen sowie die Gründung des Palestine Exploration Fund 1865 und die Vermessung des Landes durch den Survey of Western Palestine 1872–1877. Kontrollierbare und nachprüfbare Daten aus den Ausgrabungen seien freilich erst seit den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts möglich. Anschaulich beschreibt er die neuen Möglichkeiten der heutigen Feldarchäologie und deren Verhältnis zur literarischen Überlieferung. Hierbei betont er die Wichtigkeit der Trennung von archäologischen Fragestellungen und biblischer Überlieferung. Sowohl die exegetische als auch die archäologische Seite müssten offen sein für Ergänzungen und Korrekturen, denn nur so könnten sie miteinander ins Gespräch kommen.
Originele taal-2 | German |
---|---|
Titel | Die Welt der Hebräischen Bibel |
Subtitel | Umfeld-Inhalte-Grundthemen |
Redacteuren | Walter Dietrich |
Plaats van productie | Stuttgart |
Uitgeverij | Kohlhammer |
Hoofdstuk | 2 |
Pagina's | 30-42 |
Aantal pagina's | 13 |
ISBN van elektronische versie | 978-3-17-030298-3 |
ISBN van geprinte versie | 978-3-17-030297-6 |
Status | Published - 2017 |